Kritiken
“Eine atemberaubend schöne Lektion in Sachen Freiheit und Phantasie.“ Le Monde
CHOICES, Nr. 4/10
„Regielegende Alain Resnais (...) erzählt eine phantastische Dreiecksgeschichte.“
„Mit eleganten Bildern und gewitztem Off-Kommentar spinnt Alain Resnais das verhängnisvolle Liebesdrama fort. Bereits die literarische Vorlage von Christian Gailly gab sich stilistisch unorthodox – Resnais beschreibt sie als beinahe improvisiert, als synkopisch, gegen den Takt. Der Regisseur ließ sich durch Gaillys literarischen Kniff filmisch inspirieren.“
„Resnais spielt (vielmehr) bewusst ein beseeltes Spiel, das er zusätzlich mit seinem cineastischen Zitatenschatz anreichert. Traumwandlerisch entpuppt sich der Filmemacher als Magier, als ein Zauberer der Leinwand, der zeigt, dass eben dort, im Kino, alles möglich ist.“
„Resnais bannt viele kleine Wunder auf die Leinwand, mal frech, mal poetisch. Ein Spätwerk, so ambivalent wie seine Charaktere. Resnais bewegt sich fern der Realität – und doch ganz nah am Leben. Zu wahrhaftig sind die Emotionen, zu lebensnah und mitunter erschreckend geradeaus die Off-Kommentare des verliebten Pensionärs. Dabei behält der Film bei aller Dramatik, bei aller Absurdität jenseits der Norm immer seine beflügelte Leichtigkeit.“
“Diesmal zaubert der sinnenfreudige Regisseur ein assoziativ erzähltes Erwachsenenmärchen über die Liebe, das Kino und die Sehnsucht nach Sehnsucht, in dem sich irrational agierende Menschen im surrealen Raum begegnen.“
PLÄRRER, Nr. 4/10
„Alain Resnais drehte mit 87 (!) Jahren diesen phänomenal „leichten“, fast schwebenden Film!“
„Die Umsetzung (des Romans) der Bilder gleicht der Farbgebung eines Auqarells."
„Wie in einem Tagtraum folgt der Betrachter dem Dahingleiten dieser poetischen Wolken am Himmel der Phantasie. Unwiderstehlich, hinreißend! Kino wie von einem anderen Stern.“
BREMER, Nr. 4/10
„Was Alain Resnais hier geschaffen hat, ist alles andere als eine seichte Komödie.“
LIFT, Nr. 04/10
„Altmeisterlich“
Strandgut, Nr. 04/10
„sehr unterhaltsam“
„Resnais ´kluges Licht-Spiel erinnert an jene Tage, als man im Kino noch intellektuelle Herausforderungen suchte.“
UNCLE SALLYS, Nr. 04/10
„Ein feinsinniger Geniestreich, der sich nicht logisch nacherzählen lässt, sondern es schafft, im Herzen des Zuschauers ein spürbares Gefühl herbeizuzaubern. Vorsicht es könnte Sehnsucht sein.“
KULTURSPIEGEL, Nr. 4/10
„Großmeister Resnais zeigt, dass er es noch kann: eine verspielte, täuschend leichtfüßige Romanverfilmung zwischen überdrehtre Komödie und dunklem Psychodrama, in der nicht eindeutig ist und alles zur Interpretation einlädt.“
APPLAUS, Nr. 4/10
„Ein wunderbar versponnenes, surreales Alterswerk“
Epd-Film, Nr. 04/10
„Sein (Resnais´) neuestes Werk entpuppt sich als Juwel“
„großartig: Mathieu Amalric“
„Die Reaktionen der Figuren sind so kapriziös wie die der überaus agilen Kamera. (...)
Die Montage von Hervè de Luze treibt ein exzentrisches Spiel mit der Verschiebung und dem Insistieren, das an Resnais´frühes Meisterwerk MURIEL ODER DIE ZEIT DER WIEDERKEHR erinnert..."
„Er verrät eine Erzählfreude, die ihren eigenen, skurrilen Regeln folgt, in die er seine Zuschauer aber gerne einweiht.“
PLAYER, Nr. 4/10
„..mit VORSICHT SEHNSUCHT hat er (zwar) einen eigenwilligen Film gemacht, aber dennoch dreht er mit dessen Verve, Komplexität und Fabulierfreude jüngeren Kollegen noch immer ein Nase.“
„Es ist ein philosophischer Film mit Tiefenreflexion...“
„...alles scheint zu schweben in diesem Film, dem man schon ein gewisses Maß an Kühnheit nachsagen muss...“
„André Dussolier in einer seiner sicher facettenreichsten Rollen“
„Wer keine Angst hat vor unausgetretenen Wegen, wer das Kino liebt, wer mit einigem Spaß und ein bisschen Würde dem Altern entgegen sieht, der kann n ur Lachen, wenn es aus der Popcorn-Ecke der Eskapisten mal wieder ruft: Vorsicht Filmkunst!“
Critic.de
„Nicht zuletzt ist VORSICHT SEHNSUCHT mit seinem ausgelassenen Genre-Mix, den zahlreichen Referenzen und dem Einspielen der 20th-Century-Fox-Fanfare eine Hommage an das Kino.“
„Nach dem Kino kann einen nichts überraschen, alles ist möglich“, meint Georges einmal. Resnais’ abenteuerfreudiges Werk ist hierfür ein schöner Beleg.“
Programmkino.de (von Michael Meyns)
„eine amour fou, ein Thriller, ein weiteres Spiel mit imaginierten und tatsächlichen Realitäten aus der unerschöpflichen Phantasie von Alain Resnais“
„ein verschachteltes, komplexes Werk, das im aktuellen Kino seinesgleichen sucht.“
„Vorsicht Sehnsucht“ ist so reich an Motiven, Verweisen, Andeutungen, stilistisch so vielfältig, faszinierend, mitreißend (und schwer zu fassen).“
„Schwerelos bewegt sich die Kamera durch die Räume, fährt oft von ganz weit oben auf die Figuren herunter, fängt sie in fließenden Bewegungen ein, nutzt alle Möglichkeiten des Films, ohne zum Selbstzweck zu verkommen“
„Ein enorm reichhaltiger Film, von betörender Eleganz, großer Komplexität, wie man sie von einem der letzten ganz großen Meister des Kinos erwartet kann.“
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